Parodontologie in Leipzig

Gesundheitsrisiken senken und Zähne lange erhalten

Sie leiden unter Zahnfleischbluten? Dies kann ein erstes Anzeichen für eine bakterielle Entzündung im Mund sein. Die umgangssprachlich genannte Parodontose steht dabei in vielen Medien für die Entzündung des Zahnfleisches – genau genommen ist dies jedoch die Gingivitis. Diese kann sich unbehandelt im Laufe der Zeit zu einer Parodontitis weiterentwickeln – eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont) und die häufigste Ursache von frühzeitigem Zahnverlust im Erwachsenenalter.

 Ziele der Parodontologie:

  • Erkrankungen von Zähnen, Zahnfleisch und Kieferknochen frühzeitig erkennen
  • Entzündungen durch Therapien behandeln
  • Frühzeitigen Zahnverlust verhindern
  • Allgemein die Gesundheit und das Immunsystem stärken

Was ist eine Parodontitis?

Es handelt sich dabei um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, ausgelöst durch Bakterien. Wenn dauerhaft Zahnbeläge vorhanden sind, reagiert der Körper mit Entzündung, um die Bakterien zu bekämpfen. Folgen sind Zahnfleischrückgang und Abbau des Kieferknochens. Die Bakterien setzen sich in den entstandenen tiefen Zahnfleischtaschen fest und greifen den Zahnhalteapparat an. Die Zähne verlieren Ihren festen Halt und können als Spätfolge verloren gehen.

Risiken für eine Parodontitis:

  • unzureichende Mundhygiene
  • Rauchen
  • Alkohol
  • Hormonumstellung z.B. in Schwangerschaft
  • Diabetes

Die Parodontitis zählt weltweit zu einer der häufigsten chronischen Erkrankungen – da sie zunächst schmerzfrei verläuft, wird sie häufig erst spät entdeckt. Schätzungen nach sind allein in Deutschland 10 Millionen Menschen an einer schweren Parodontitis erkrankt. Folgen wie Zahnfleisch- und Knochenrückgang sind trotz Parodontitis-Behandlung nicht wieder in den Ausgangszustand zurückführbar.


Mögliche Symptome, bei denen Sie sich umgehend bei uns melden sollten:

  • Vermehrtes Zahnfleischbluten
  • Empfindliches Zahnfleisch
  • Ungewöhnlicher Mundgeruch
  • Gelockerte Zähne

Neben den eben genannten Symptomen kann es auch zur Beeinträchtigung der allgemeinen Gesundheit kommen. Aus den Zahnfleischtaschen gelangen die Bakterien über den Blutkreislauf in den Körper. Es bestehen nachgewiesene Zusammenhänge mit folgenden Erkrankungen:

  • Koronale Herzerkrankung
  • Schlaganfall
  • Frühgeburt
  • Osteoporose
  • Lungenentzündungen
  • Rheumatoide Arthritis
  • Diabetes in Wechselwirkung
  • Morbus Crohn

Parodontitis frühzeitig erkennen und behandeln

Um Erkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen frühzeitig zu erkennen, ist die Prophylaxe essenziell. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen und sorgen Sie vor!

Wichtig dabei:

Ablauf einer Parodontitistherapie:

  1. Vorbehandlung (PZR, Mundhygieneinstruktionen, Mundhygienekontrollen)
  2. Tiefgehende Reinigung der entzündeten Zahnfleischtaschen
  3. Kontrolle des Therapieerfolgs
  4. Nachsorge und unterstützende Therapie zur Erhaltung des Therapieerfolgs (UPT)

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Häufige Fragen zur Parodontologie

Hier beantworten wir bereits erste mögliche Fragen zur Behandlung in Leipzig. Ihr Behandler hat zudem immer ein offenes Ohr.

Haben Sie vermehrt die oben genannten Symptome bemerkt? Dann vereinbaren Sie gern einen Termin zur Beratung! Wir kontrollieren bei jeder Vorsorgeuntersuchung und auch bei der Professionellen Zahnreinigung Ihr Zahnfleisch, um frühzeitig Anzeichen einer Parodontitis festzustellen.
Link zum Selbsttest

Zunächst wird der individuelle Mundhygienestatus festgestellt. Darauf aufbauend wird der Patient motiviert und über die richtige häusliche Pflege aufgeklärt. Der Patient übt auch, die Zahnzwischenräume zu reinigen. Anschließend werden parodontale Befunde mit Gingival-Indizes erhoben und Zahnfleischtaschen gemessen. Auf diese Weise kann der Erfolg der Parodontitis-Therapie beurteilt werden. Es schließt sich eine professionelle Zahnreinigung mit zusätzlicher Instrumentierung der subgingivalen Zahnfleischtaschen an.

Die unterstütztende Parodontitis Therapie ist im Gegensatz zur Professionellen Zahnreinigung keine Prophylaxe, sondern eine Therapie-Maßnahme. Patienten, die bereits eine diagnostizierte Parodontitis haben, weisen eine Prädisposition auf und sind auch nach erfolgter Therapie als Risikopatienten einzustufen. Die UPT schließt sich somit an die Parodontitis-Behandlung an. So soll verhindert werden, dass die Entzündung wieder aufflammt. Sie umfasst Elemente der PZR, geht aber weit darüber hinaus.

"Hier bin ich Mensch - hier darf ich's sein"